Egoismus oder gesellschaftliche Verantwortung?!
Von Redaktion
Besondere Zeiten fördern besondere Gespräche zu Tage, so geschehen in den letzten Tagen.
Ich möchte Euch von einem Erlebnis berichten welches mich zum Nachdenken gebracht hat. Verantwortlich ist ein guter Freund, Geschäftspartner und wichtiger Mensch in meinem aktuellen Leben. Grundsätzlich funktioniert hier alles wie es sein sollte, wir tauschen uns aus, diskutieren heiss und hitzig aber immer zur Sache, hören einander zu und legen Wert auf die Meinung des jeweils anderen – fast wie ein altes Ehepaar, nur das ich meine Frau deutlich attraktiver finde als den besagten Kollegen aber das tut nun nichts zur Sache 😉
Was war geschehen?!
Mein Kumpel weiß um mein gesellschaftliches Engagement und um meinen Einsatz für die Freiheit, die Demokratie und den damit eng verbundenen Blog der friedensrebellion.
Ich glaube auch, dass er die Inhalte stellenweise gut findet, manches vermutlich auch nicht aber er befasst sich irgendwie mit den Dingen die von dieser Seite kommen.
Natürlich unterhalten wir uns auch über diesen ganzen Corona-Irrsinn und diskutieren, teils kontrovers teils harmonisch, über die Geschehnisse da draussen.
Vor einigen Wochen gab es eine illustre und entspannte Bierrunde nach Feierabend und wir kamen mit anderen am Tisch mal wieder ins Gespräch. Hier fragte mich – nennen wir ihn “Peter“ – warum ich so viel Zeit in Dinge investieren würde, von denen ich nichts hätte und die ich eh nicht ändern könne. Ich würde schließlich auch vom System profitieren und hätte sicher auch Kunden, die mit fragwürdigen und hochgradig neoliberalen Investitionen erst die Grundlage geschaffen haben, meine Honorare zahlen und mich beauftragen zu können. „Peter“ meinte auch, dass ich vielleicht mehr davon hätte etwas weniger Zeit in den Weltfrieden zu investieren als mehr in mein Business, schließlich könne man nur so seine Familie versorgen und den selbst auferlegten Lebensstandard erhalten. Ich sagte darauf hin, dass ich diesen „Luxus“ nicht bräuchte und mir eben große Sorgen mache ob der Geschehnisse in der Welt.
Hm… ich war gleichermaßen überrascht und erschrocken hinsichtlich dieser Aussage, habe aber mehrfach im Nachgang über dieses Gespräch nachgedacht.
Das zweite Erlebnis mit „Peter“ liegt wenige Tage zurück und entsprang eher einem zufälligen Dialog beim spontanen Grillen im kleinsten Kreis.
„MIt der Grillzange wedelnd (noch mal Danke für das leckere Essen) fragte er mich was denn eigentlich genau meine Motivation sei, schließlich sehe er keine individuellen Nachteile bei mir durch die Coronakrise mit all ihren getroffenen Maßnahmen. Ich antwortete darauf, dass dies durchaus sein könne und es Menschen gibt, die schwerer getroffen wurden aber das es mir um ganz grundsätzliche Dinge ginge wie beispielsweise das langfristige ausser Kraft setzen vieler Grundrechte und dem erkennbaren Willen des Staates, mehr und mehr totalitäre Maßnahmen umzusetzen.
„Welche Grundrechte die nicht stattfinden betreffen Dich denn?!“ Ich sagte, dass bspw. die Meinungsfreiheit ein hohes Gut sei die fest verankert ist im GG, die Zensur durch staatlich geförderte „Faktenchecker“ und das damit verbundene Löschen von Videos und Beiträgen betrifft auch mich.
„Mehr nicht?!“ fragt der Kollege?! „Ich stellte die Gegenfrage wohlwissend, dass der Freund seine Familie mit zwei Kids und einer tollen Frau über alles liebt: „Also, ich habe jetzt keine Kinder die das betrifft aber ich wüsste nicht genau was ich machen würde wenn ich mein Kind nicht in die Kita bringen darf weil es keine Masernimpfung hat. Ich würde da dann gerne, Grundgesetz konform, als Elternteil selbst drüber entscheiden. Wie sieht es bei Dir aus, stört Dich das nicht und was macht ihr mit der Kleinen?!“ Während seine süsse kleine blondlockige Tochter neben uns Turnübungen machte merkten wir beide, dass das Gespräch sofort emotional wurde.
„Du wirst sofort so aggro“ sagte „Peter“ mir und vermutlich hatte er recht, es ist unglaublich schwer wenn man glaubt das man „erweckt“ ist und spürt, dass das Gegenüber die Dinge einfach nicht sehen will oder in dem Moment kann. Andersherum ist es vermutlich genau so.
Das Gespräch abgebrochen haben wir an diesem Abend als er mir sagte: „Also, das Virus ist schon gefährlich und wir haben ja nicht umsonst so viele Tote.“ Auch das Wort „Verschwörungstheorien“ ist irgendwo aus seinem Mund gefallen und der Verweis auf einen seiner Zeit gemeinsam konsumierten Podcast von KenFM wurde mit in den Ring geschmissen und als gleich auch bewertet mit der Aussage: „Da muss man auch vorsichtig sein ob da immer alles stimmt!“ Ich antwortete: „Was heisst denn für Dich viele Tote und weißt Du die Zahlen weltweit sowie in Deutschland? Weisst Du was der „normale“ Schnitt ist und wie die Coronatoten gezählt wurden?!“ Danach haben wir im beiderseitigen Interesse erkannt, dass wir uns auf das Grillfleisch konzentrieren sollten…
Puh… äh, ja, man sollte IMMER und bei der Aussage von JEDEM vorsichtig sein ob die Inhalte stimmen, nachvollziehbar sind und der Wahrheit entsprechen. Bitte tut ihr dies auch wenn ihr irgendeinen Schwachsinn von mir lest. Selber Denken ist mega und würde die Welt vermutlich wirklich ein Stück besser machen.
Nun gut, diese zwei Gespräche mit einem wirklichen Freund (ich benutze das Wort gezielt, wohl bedacht und nicht inflationär) haben mich nicht mehr losgelassen.
Bin ich zu fest gefahren in meiner Denkweise? Konsumiere ich nur noch einseitig wildeste Verschwörer-Kanäle in den sozialen Medien? Befinde ich mich in einem ideologischen Tunnel weil ich versuche etwas zu finden was ich gerne sehen möchte? Arbeite ich damit irgendwelche Ängste auf die ich mit mir herum trage?!
Schwierige aber gute Fragen die aus diesen Gespräche resultierten, es ist gut mal wieder geweckt zu werden und sein Tun, sein Denken, sein Handeln zu hinterfragen und die Übereinstimmung zwischen Selbst- und Fremdwahrnehmung zu überprüfen.
Nach längerem in mich gekehrt sein stelle ich fest, dass ich nach wie vor freie wie öffentlich-rechtliche Medien konsumiere und bei interessanten Inhalten, über die die Vorgenannten dann absolut kontrovers berichten recherchiere ich zusätzlich auch nochmals selber, also wieder dieses selbstständige Denken, ihr wisst schon.
Ich habe auch darüber nachgedacht, was denn so meine ganz persönliche Motivation ist und bin zu der Erkenntnis gelangt, dass ich seit meiner Geburt einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn habe. Der lag da einfach mit in der Wiege, was soll ich tun. Mit dieser Fähigkeit hat man es grundsätzlich in der heutigen Zeit recht schwer und noch schwerer wenn man versteht, wie die Macht- und Kapitalverhältnisse verteilt sind und das beispielsweise alle 10 Sekunden ein Kind auf der Welt verhungert.
Wenn man dann noch irgendwie begonnen hat zu verstehen warum diese ganzen Kriege auf der Welt geführt werden und welches Leid dies verursacht wird es ganz besonders hart. Das emotionale Fass zum Überlaufen bringen dann Aussagen von Politikern die das Seelenleben unserer selbsternannten Eliten gnadenlos darlegen was ihr am Beispiel von Madeleine Albright sehen könnt. Die damalige US Aussenministerin sagte auf die Frage einer Reporterin ob es 500.000 tote Kinder den Preis wert gewesen seien: „Ja, ich denke das war es wert!“
Nun gut, mein Problem, was befasse ich mich auch mit dem ganzen Irrsinn da draussen um mich anschließend als Dank auch noch als Verschwörungstheoretiker beschimpfen zu lassen, selbst Schuld Holger! … wenn doch dieser verdammte Gerechtigkeitssinn und das Bewusstsein nicht da wäre, dass es sich einfach falsch anfühlt…
Ja, mir geht es – stand heute – sehr gut und ja, ich partizipiere in irgendeiner Form an genau diesem System. Das ist mir vollkommen klar und ich bin dankbar dafür, dass ich in irgendeiner Art und Weise als privilegiert erscheine. Das ist der Grund warum ich mich nicht beschwere. Natürlich arbeite ich hart und viel um mir und meiner Familie einen gewissen Standard ermöglichen zu können aber ich habe auch erst mal grundsätzlich die Chance dies tun zu können. Es gibt Länder auf der Welt wo die Menschen diese faire Ausgangslage einfach nicht haben, also ich meine gar nicht und oft genug ist dafür die ach so zivilisierte, westliche Wertegemeinschaft mit verantwortlich. Rohstoffkriege, geostrategische Überlegungen, wirtschaftliche Strategien bis hin zur völligen Destabilisierung durch den IWF ist einfach alles dabei. Ein schönes Beispiel bringt Ernst Wolff aber lest selbst wenn es Euch interessiert.
https://kenfm.de/tagesdosis-28-10-2019-der-iwf-in-ecuador-die-armen-zahlen-fuer-die-reichen/
Nun gut, ich bin erweckt, ich bin berufen und… Verschwörungstyp, soweit wisst ihr ja nun Bescheid aber ich möchte noch mal zurückkommen auf meinen Freund „Peter“!
Ich möchte Dir auf diesem Weg sagen, auch wenn ich es jederzeit persönlich tun könnte, dass Du Dir leider nicht ansatzweise vorstellen kannst wie diese Welt funktioniert aber ich möchte Dir sagen, dass sie vermutlich völlig anders funktioniert als Du es Dir in Deinen kühnsten Träumen vorzustellen versuchst. Vielleicht ist es auch gut, dass Du genau diese Dinge alles nicht weisst und ja, ich sollte mehr Verständnis aufbringen denn die Dinge erscheinen tatsächlich völlig verwirrend und oftmals auch zu skurril um sie glauben zu können. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin nicht intelligenter, ich bin nicht all wissend und ebenso wenig wirklich schlau. Ich habe nur diesen oben bereits genannten, ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und dazu noch eine gesunde Neugierde die Dinge verstehen zu wollen.
Warum ich meine Zeit nicht in mehr Kundengespräche und Umsatz investiere und einem schier aussichtslosen „Hobby“ fröne?!
Weil ich glaube, dass eine friedliche und freie Welt ein absolut erstrebenswertes Ziel ist. Mit Aussagen alla: „An was fehlt es Dir denn, Du hast doch alles!“ kann ich mal so gar nichts anfangen. Dieser Egoismus resultiert oftmals vermutlich auch aus Angst und Unsicherheit. Dieses ignorierende Verhalten einiger Menschen ist vergleichbar mit dem eines Kindes welches sich unter der Decke versteckt und dann glaubt, man würde es nicht mehr sehen und die Probleme lösen sich dadurch von alleine.
Rational denkend und aufrecht, mutig nach vorne schauend wird man feststellen, dass sich die Probleme in der Welt so leider gar nicht lösen lassen.
Im Dritten Reich ging es nachvollziehbarer Weise denjenigen gut, die Teil des Systems waren. Es waren auch hier die, die vom System profitierten und die eher als privilegiert galten. Egal ob als verantwortlicher Unternehmer mit strategisch wichtiger Rüstungsschmiede oder als ranghoher SS-Offizier. Die wenigen die damals einem Freund gegenüber Zweifel geäussert hätten, hätte man genau so wie mich heute fragen können: „warum beschwerst Du Dich, Dir geht es doch gut, Du hast doch alles!“
Für mich ist es sehr gut nachvollziehbar das einem das Hemd näher ist als die Hose wenn ihr versteht. Die Frage ist doch nur die, wo fängt für jeden einzelnen ganz individuell der Punkt an, seine Gedanken und sein Handeln zu hinterfragen. Dies meine ich in Bezug auf den ganz eigenen Moral- und Wertekompass – schwierig!
Es gab in der Geschichte, auch in der jüngeren Deutschen, einige Beispiele durch die rückblickend klar wurde, dass Wegschauen die nachweislich schlechteste Entscheidung war. Auch war auf die Politiker in den aller seltensten Fällen wirklich Verlass.
Nur weil wir in Deutschland seit ca. 75 Jahren keinen Bombenkrieg mehr live und in Farbe auf unserem Boden erleben heisst das nicht, dass die Welt friedlich ist und uns so etwas nicht mehr passieren kann. Die Einschläge kommen immer näher und die Fluchtursachen die wir mit verursachen haben auch Auswirkungen auf unser gesellschaftliches Zusammenleben in Deutschland. Die Antwort auf die Frage an „Peter“ ob er seinem Sohn einen Spaziergang in der Dortmunder Nordstadt empfehlen würde muss er mir nicht beantworten denn ich kenne seine Antwort aus seiner Vaterliebe heraus jetzt schon.
Wenn wir die Heimat von Millionen Menschen zerstören und die meisten Hirntoten auch noch glauben, dass dies dem Kampf gegen den Terror geschuldet sei kann man nur noch verständnislos mit dem Kopf schütteln.
Wir bringen Millionen traumatisierter Menschen auf die Reise deren Herkunft ein teilweise völlig anderer Kulturkreis ist. Es sind Menschen die so viel Leid und Tot gesehen haben wie ihr Euch nicht vorstellen könnt. Absurder Weise sind Menschen dabei, die als Kämpfer augebildet wurden und als „moderate Rebellen“ für die westliche Wertegemeinschaft getötet haben, die von uns ausgebildet wurden und die wir mit Waffen versorgt haben. Wenn diese dann nach körperlicher und seelischer Gewalt auf der Flucht „bei uns“ ankommen sind haben wir noch nicht einmal einen Plan wie diese Menschen integriert werden sollen und ob dies in dieser Masse überhaupt möglich erscheint. Wer das ausspricht ist sofort und pauschal Rechts, mir ist das egal denn die Leute die diese Menschen- und Gesellschaftsversuche billigend in Kauf nehmen, voran treiben und das noch mitfinanzieren sind die wirkliche und größte Gefahr für unseren Weltfrieden und für das friedliche Zusammenleben von Menschen auf diesem Planeten.
Beim nächsten großen Krieg wird Deutschland mal wieder eine Schlüsselrolle einnehmen und dann wird es uns zum Verhängnis, dass wir im Rahmen der Natokriegsspiele und der damit verbundenen Osterweiterung bis vor die Tore Russlands gezogen sind und gezündelt haben.
Auch „Peter“ sollte sich darauf einstellen, dass Deutschland als strategisch wichtiger Punchingball zwischen den Fronten steht, die keine Gefangenen machen. Bevor die US Atomwaffen die in Büchel auf Deutschem Boden stationiert sind an irgendeinem Jet hängen ist die Sache schon durch und ich vermute mal, aller spätestens dann, sind der Ruf nach Umsatz und Kundengesprächen obsolet.
Mit etwas Offenheit, Interesse und Wissen kann man durchaus erkennen, dass unser Problem aktuell nicht das Coronavirus ist sondern eine dahinterliegende Agenda die uns im schlechtesten Fall die Freiheit kostet und die Menschheit versklavt.
Zum Thema Corona ist wirklich alles gesagt und die Lage erscheint eindeutig. Wer aber trotzdem noch mal eine klasse Meinung hören möchte:
Somit bleibt mir abschliessend nur noch der Wunsch das sich jeder selbst einmal fragen sollte wer er sein will und auch, ob er sich nicht manches mal zu wichtig nimmt, mit seiner Meinung, seinen Äusserungen oder einer ziemlich festgefahrenen Grundeinstellung. Diesen Schuh ziehe ich mir selbstverständlich auch an. Wie viel einem am Ende die nächst liegende, heile Welt wert ist und wie heil diese Welt wirklich ist muss ebenso jeder von Euch ganz alleine entscheiden.
Ich für meinen Teil weiss, dass alle materiellen Dinge für mich nichts wert sind, wenn die Welt nicht mehr lebenswert ist. Krieg und Totalitarismus im Rahmen einer diktatorischen Staatsform sind für mich keine Optionen, noch weniger möchte ich meinen Kindern diese Welt so übergeben.
Das ich diesen Artikel bei einem kalten Glas Weisswein, vor meinem Haus in der Sonne sitzend geschrieben habe ist rückblickend auf die vorgenannten Zeilen fast schon beschämend!
Ich weiss wie gut es mir und meiner Familie geht aber ich weiss ebenso, dass der Großteil der Menschheit von diesen Dingen nur träumen kann und genau daran möchte ich etwas ändern – müssen WIR ALLE etwas ändern!
Glück Auf!