Soziale Experimente in Zeiten von Corona
Von Redaktion
verdammte Axt, warum nur tun Menschen Dinge die sie tun und dies vermutlich auch noch bei vollem Bewusstsein sowie mehr oder weniger zurechnungsfähig?!
In diesen Tagen wird deutlicher denn je wie Spaltung funktioniert und was sie anrichtet. Stand Januar 2021 gibt es nur noch die „Systemgläubigen“ die mit allen Mitteln dem Narrativ der Regierung folgen, fast schon religiös, auf jeden Fall aber mit dem Messer zwischen den Zähnen um den Kampf gegen die bösen „Coronaleugner“ anzunehmen.
Auf der anderen Seite stehen die „Schwurbler“, wahlweise auch „Coronaleugner“, die sich so gar nicht abfinden wollen mit den Maßnahmen der Regierung und diese dafür scharf kritisieren.
Fest steht, die eine Seite hört der anderen wenig bis gar nicht zu und beide Seiten neigen dazu, sich in einer Art Blase zu befinden und für die dort gelebten Inhalte, fast schon religiös, einzustehen und für diese zu kämpfen.
Einen Unterschied dieser Gruppierungen meine ich ausgemacht zu haben. Die Gegner der Regierungsmaßnahmen beschäftigen sich aus meiner Sicht intensiv mit Fakten und lassen durchaus Gespräche zu, in denen Menschen mit anderer Meinung, diese kund tun. Andersherum ist es, jedenfalls in meiner Wahrnehmung, eher deutlich seltener der Fall.
Ich bin mir sicher, dass vieles mit unserer Sozialisierung zu tun hat, ebenso mit Erlebnissen aus der Kindheit die sicherlich an vielen Stellen prägend waren. Hieraus können Ängste resultieren die in Tagen wie diesen mit dazu beitragen, dass das rationale Denken aussetzt und das Reptiliengehirn, im absoluten, Angst getriggerten Notfallmodus, dass Regiment übernimmt.
So ein Jahrzehnte lang aufgebautes Weltbild schmeisst man ja auch nicht einfach weg, schließlich bietet es ein Mindestmaß an Sicherheit – egal wie falsch und vorgegaukelt diese Sicherheit zu sein scheint. Darüber hinaus stelle ich mir die Frage wie es sich wohl anfühlt, wenn eben genau dieses Weltbild plötzlich zusammenstürzt wie der Jenga-Turm vom letzten Spieleabend als diese noch erlaubt waren. Zum einen müsste man sich eingestehen, dass alles das an was man viele Jahre geglaubt hat schlicht nicht stimmte und zum anderen müsste man sich Gedanken darüber machen, an was man denn so glauben mag.
Mit dem Blick auf die Geschichte waren Menschen immer wieder dazu bereit Dinge zu tun, die bei nüchterner Betrachtung falsch, verwerflich, unsozial und menschenverachtend waren.
Wie konnte es dazu kommen und warum ist es im Januar 2021 wieder so, dass Menschen ihre Nachbarn denunzieren, anders Denkende ausgrenzen, Mitbürger verprügeln weil sie keine Maske tragen und Politiker laut darüber nachdenken, Quarantänegefängnisse zu bauen und medizinische Zwangsmaßnahmen zu veranlassen?!
Um die menschliche Seele sowie das Tun und Handeln der breiten Maße besser verstehen zu können, habe ich mir einmal die vier interessantesten Sozialexperimente passend zu der Situation herausgesucht die zwar bereits Jahrzehnte alt sind, in diesen Tagen jedoch eine Renaissance erfahren und aktueller denn je erscheinen.
Nachfolgend benenne ich Euch das jeweilige Experiment, beschreibe es kurz, ziehe ein Fazit und für die ganz eifrigen, hänge ich jeweils noch ein Video an.
Milgram Experiment Stanley Milgram 1961
Das Milgram Experiment wurde im Jahr 1961 durchgeführt, um die Bereitschaft durchschnittlicher Personen zu testen, autoritären Anweisungen auch dann Folge zu leisten, wenn sie in direktem Widerspruch zu ihrem Gewissen stehen. Der ganze Ablauf des Experiments wurde wie ein Theaterstück inszeniert, bei dem alle außer dem Probanden eingeweiht waren.
Eine Versuchsperson und ein Vertrauter des Versuchsleiters, der vorgab, ebenfalls Versuchsperson zu sein, sollten an einem vermeintlichen Experiment zur Untersuchung des Zusammenhangs von Bestrafung und Lernerfolg teilnehmen. Nachfolgend die damalige Anzeige.
Kurz und bündig zusammengefasst bestand der Versuchsablauf darin, dass die Autoritätsperson (Versuchsleiter) im weissen Kittel dem eingeweihten und verkabelten „Schüler“ Fragen stellte. Bei falscher Beantwortung des Schülers musste der „Lehrer“ (nicht eingeweiht) einen Stromstoß zur Bestrafung auslösen. Dabei wurde die Spannung nach jedem Fehler erhöht und die Stromschläge wurden immer stärker, bis hin zu 450V. Die Reaktion des „Schülers“ war ebenfalls vorgegeben, einen wirklichen Stromschlag erlitt dieser nicht was der nicht eingeweihte „Schüler“ jedoch nicht wusste.
Milgram kommentierte die Ergebnisse seines Experiments so:
„Die rechtlichen und philosophischen Aspekte von Gehorsam sind von enormer Bedeutung, sie sagen aber sehr wenig über das Verhalten der meisten Menschen in konkreten Situationen aus. Ich habe ein einfaches Experiment an der Yale-Universität durchgeführt, um herauszufinden, wie viel Schmerz ein gewöhnlicher Mitbürger einem anderen zufügen würde, einfach weil ihn ein Wissenschaftler dazu aufforderte. Starre Autorität stand gegen die stärksten moralischen Grundsätze der Teilnehmer, andere Menschen nicht zu verletzen, und obwohl den Testpersonen die Schmerzensschreie der Opfer in den Ohren klangen, gewann in der Mehrzahl der Fälle die Autorität. Die extreme Bereitschaft von erwachsenen Menschen, einer Autorität fast beliebig weit zu folgen, ist das Hauptergebnis der Studie, und eine Tatsache, die dringendster Erklärung bedarf.“
Wikipedia
Die Erkenntnis dieses Versuchs:
In einer Reihe von Variationen wurde nachgewiesen, dass beim Widerstreit der Appelle nicht der Widerspruch an sich und nicht der allgemeine Status, sondern die situationsspezifische Autorität ausschlaggebend ist.
Von 40 Personen brachen lediglich 14 das Experiment ab, 26 Personen gingen bis zum Äussersten und verbrannten der ihnen unbekannten Person theoretisch das Fell und folgten den Anweisungen der Autoritätsperson im weissen Kittel.
Das Experiment zeigte, dass die meisten Versuchspersonen durch die Situation veranlasst wurden, sich an den Anweisungen des Versuchsleiters und nicht an dem Schmerz der Opfer zu orientieren. Die Veranlassung war am wirksamsten, wenn der Versuchsleiter anwesend war, und am wirkungslosesten, wenn die Instruktionen per Tonband oder Telefon erfolgten. Auch die Nähe zum „Schüler“ beeinflusste die Bereitschaft zum Abbruch des Versuches. So gingen ohne Rückmeldung der „Schüler“ praktisch alle Versuchspersonen bis zur höchsten Schockstufe, während beim direkten Kontakt nur noch 30 Prozent die Höchststufe erreichten.
Milgram lieferte mit diesem Versuch eindrucksvolle Ansätze zu verstehen, warum Menschen andere Menschen Foltern und bereit sind Kriegsverbrechen zu begehen. Autorität scheint in verschiedenen Situationen, Moral und Empathie in den Schatten zu stellen.
Vielleicht ist es so ansatzweise erklärbar, warum viele Menschen in der Bevölkerung bereit sind, ihre alten in den Pflegeheimen einsam verrecken zu lassen und jegliche Formen von Kollateralschäden schlicht auszublenden. Zu stark scheint die Autorität von Herrn Drosten & Co. im weissen Gewand sowie seinen Ausführungen über das tödliche Killervirus.
Konfirmitätsexperiment Solomon Asch 1951
Während wir Eingangs über einen Schüler von Solomon Asch nämlich Stanley Milgram sprachen, kommen wir nun zum Meister him self.
Dieser Versuch basiert auf einer Studienreihe, die zeigte, wie Gruppenzwang eine Person so zu beeinflussen vermag, dass sie eine offensichtlich falsche Aussage als richtig bewertet.
Einer Gruppe von Studenten wurden Linien gezeigt und die Aufgabe bestand darin zu sagen, welche Linie der Länge der Referenzlinie entspricht. Die Antwort wäre für klar denkende und sehende Menschen eindeutig – so sollte man meinen.
In der Versuchsgruppe fanden jeweils 18 Schätzungen statt. Während sechs dieser Durchgänge waren die heimlichen Vertrauten instruiert, ein richtiges Urteil abzugeben (um glaubhaft zu erscheinen). Während der verbliebenen zwölf Durchgänge (zufällig unter die sechs richtigen gemischt) sollten die Vertrauten einstimmig ein falsches Urteil abgeben. Die Probanden passten sich bei etwa einem Drittel der Durchgänge trotz offensichtlicher Fehlentscheidung der Mehrheit an. Nur ein Viertel der Versuchspersonen ist unbeeinflusst geblieben, sie machten auch in den 12 manipulierten Durchgängen keinen Fehler.
Die Erkenntnis dieses Versuchs:
Viele Menschen verspüren das tiefe Verlangen, nicht aus der Gruppe ausgeschlossen zu werden und ziehen konfirmes Verhalten einem selbstbewussten und wahrhaftigen Tun und Handeln vor.
So sehr dieses Verhalten den aufrecht gehenden Zweibeinern, noch zu Zeiten von Höhlen und patrouillierenden Säbelzahntigern, das Überleben sicherte, so beschämend ist es in den heutigen Tagen in denen es um unser aller Freiheit geht. Es wäre unglaublich wichtig, hier nicht mit aller Gewalt, blind einem öffentlich vorgegebenen Narrativ zu folgen um sich bloß nicht vorwerfen zu lassen, man sei „rücksichtslos“ oder „gesellschaftsschädlich“. So jedenfalls fällt ja bekanntermaßen das Urteil des Mainstream über diejenigen aus, die sich kritisch äussern. Es erscheint mit Blick auf dieses Experiment in den heutigen Tagen nachvollziehbar, warum eine große Zahl der Bevölkerung so handelt wie sie es tut. Wir Menschen wollen gefallen und „dazu gehören“, auf keinen Fall möchten wir ausgegrenzt werden von der Gruppe. Immer mehr Menschen sind in den heutigen Tagen bereit sich bewusst zu machen, welcher Strich die Länge des Referenzsstriches hat. Meine Empfehlung wäre die, es auch laut auszusprechen – einen Säbelzahntiger gibt es nicht mehr, traut Euch!
„The Third Wave“ Ron Jones 1967
The Third Wave war ein Sozialexperiment, um vor der Anziehungskraft faschistischer Bewegungen zu warnen. Es wurde im April 1967 vom Geschichtslehrer Ron Jones mit Schülern an der Cubberley High School im US-Bundesstaat Kalifornien durchgeführt.
Der oben genannte Lehrer sah sich mit der Frage einiger 15 jähriger Schüler konfrontiert die da lauteten: „Wie konnten die Deutschen behaupten, nichts von der Judenvernichtung gewusst zu haben?“ Und „Wie konnten Dorfbewohner, Bahnangestellte, Lehrer, Ärzte behaupten, sie hätten nichts von dem Grauen in den Konzentrationslagern gewusst?“
Um den Jugendlichen zu veranschaulichen wie diese Dinge möglich waren, machte er ein Experiment in dem es um „Stärke durch Gemeinschaft“ sowie „Stärke durch Disziplin“ ging.
So wurde am ersten Tag an einer aufrechten Sitzposition gearbeitet, die Ansprache des Lehrers festgelegt, vereinbart, dass Antworten nur noch aus drei Worten bestehen dürfen und man bei einer Antwort neben dem Tisch zu stehen hat. Am zweiten Tag wurde u.A. eine einheitliche Grußbewegung vereinbart.
Die Tage drei und vier möchte ich Euch gerne detaillierter beschreiben und nutze dafür als Quelle ausnahmsweise mal Wikipedia, für diesen Zweck sollte das funktionieren.
Tag 3
Jones gab am dritten Tag den Schülern die Möglichkeit, das Experiment abzubrechen, die aber niemand wahrnahm. Daraufhin verteilte er Mitgliedskarten für die Bewegung The Third Wave („Die Dritte Welle“). Einzelne dieser Mitgliedskarten waren mit einem roten X versehen; diese Schüler hatten die Aufgabe, andere zu melden, die sich nicht an die von Jones aufgestellten Regeln hielten. Sein zentrales Thema dieser Stunde war das gemeinschaftliche Handeln. Er erinnerte die Schüler daran, wie viel Schmerz und Erniedrigung die Konkurrenzsituation in normalen Klassen mit sich brachte. Der Konkurrenzkampf war zu dieser Zeit an der Schule besonders hoch, da nur gute Noten einen Übertritt an die Universität und damit eine Befreiung vom Militärdienst im Vietnamkrieg garantierten. Die Schüler äußerten daraufhin ihre Begeisterung für die neue Unterrichtsstruktur. Auch die Hausaufgaben wurden laut Jones in dieser Zeit deutlich besser gelöst als zuvor.
Jones gab nun jedem Schüler eine spezifische Aufgabe, so zum Beispiel ein Banner für die Bewegung zu kreieren, Nichtmitglieder daran zu hindern, das Klassenzimmer zu betreten, Name und Adresse jedes Mitglieds auswendig aufsagen zu können oder 20 Kinder der nahe gelegenen Grundschule von der Sitzposition zu überzeugen. Zu diesem Zeitpunkt gab er den Schülern auch die Möglichkeit, einzelne ihrer Freunde, die sie als vertrauenswürdig einschätzten, für die Bewegung zu gewinnen. Neue Mitglieder bekamen eine Mitgliedskarte und mussten vor Jones ihr Wissen um die Regeln der Gemeinschaft demonstrieren und schwören, diesen Regeln Folge zu leisten.
Die Begeisterung für die Dritte Welle an der Schule wuchs. So grüßte der Schulleiter Jones bei einer Sitzung mit dem Wellengruß, und Plakate wurden aufgehängt. Die Schüler, auch solche ohne rotes X, begannen Schüler, die der Bewegung kritisch gegenüberstanden, zu denunzieren. Drei laut Jones eher leistungsstarke Schülerinnen erzählten ihren Eltern von dem Experiment. Den besorgten Rabbiner eines Elternteils konnte Jones in einem Telefonat beschwichtigen. Am Nachmittag kündigte ein Schüler Jones an, von nun an als Bodyguard für seine persönliche Sicherheit zu sorgen. Jones war am Abend in seiner Bewertung unentschlossen. Einerseits integrierte die Dritte Welle viele vorherige Außenseiter, andererseits war er sich des Mobbings von Nichtmitgliedern der Dritten Welle durch Mitglieder bewusst.
Tag 4
Mit der zunehmenden Dauer des Versuchs mehrten sich die Zweifel in Jones. Nicht nur befürchtete er negative Auswirkungen für seine Schüler, sondern er bemerkte auch, dass auch für ihn selbst die Grenzen zwischen dem Sich-als-Diktator-Geben und dem Diktator-Sein zu verschwinden begannen. Er wollte aber das Experiment nicht Knall auf Fall beenden, da er negative Auswirkungen auf die Psyche einzelner Schüler befürchtete. In der Nacht auf den vierten Versuchstag brach der Vater eines Schülers in das Schulzimmer ein und durchwühlte es. Von Jones am Morgen an der Tür aufgefunden, erklärte er sich durch seine Vergangenheit als Veteran des Zweiten Weltkrieges.
Am vierten Tag stellte Jones „Stolz“ ins Zentrum seiner Lektion. Zudem erzählte er den Schülern, sie seien Teil einer landesweiten Bewegung von Schülern, die von ihren Lehrern rekrutiert und trainiert worden seien, um einen politischen Wechsel herbeizuführen. Er bat die drei Schülerinnen, die sich kritisch über das Experiment geäußert hatten, das Klassenzimmer zu verlassen, und ließ sie in die Bibliothek eskortieren. Danach verkündete er für den Mittag des folgenden Tages eine Zusammenkunft aller lokalen Mitglieder der Dritten Welle. Bei diesem Treffen sollte ein nationaler Präsidentschaftskandidat das Programm der Bewegung verkünden. Jones bestand darauf, dass nur Mitglieder am Treffen teilnahmen.
Am 5. Tag brach Jones das Experiment ab und zeigte den Jugendlichen Filme aus dem Dritten Reich und Nazideutschland.
https://de.wikipedia.org/wiki/The_Third_Wave
Die Erkenntnis dieses Versuchs:
Die zentrale Frage dieses Experiments war: „Wie konnte es damals nur so weit kommen?!“ Genau diese Frage drängt sich mir in den heutigen Tagen abermals auf da wir uns, in erschreckender Geschwindigkeit, abermals hin zu faschistischen und totalitären Strukturen bewegen die sich top aktuell, bis hin zu Lagern für Quarantäneverweigerer entwickeln.
Faschismus galt ursprünglich als Eigenbezeichnung des faschistischen, italienischen Regimes um Benito Mussolini, ebenfalls sind uns neofaschistische Strukturen aus unserer deutschen Geschichte bestens bekannt.
Die Herrschaftsform von Faschismus ist die einer Diktatur, dies gilt es vordergründig zu verstehen. Aber muss Faschismus immer verbunden sein mit einer politisch rechten Struktur?!
Für mich bedeutet „Faschismus“ eine gleichgerichtete Struktur, eben ganz in Anlehnung an das Wort „Fascis“ welches ein Rutenbündel mit einem eingesetzten Beil beschreibt. Dieses Symbol war der Namensgeber der damaligen, italienischen Faschisten.
„Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin der Antifaschismus.“ Dieses Zitat brachte Ignazio Silone, Schriftsteller und Sozialist und, was soll ich sagen, Recht hatte er.
Wir erleben in den heutigen Tagen wieder Merkmale, die faschistoide Auswüchse mit sich bringen. Der ausgerufene Kampf gegen einen unsichtbaren Feind wird, entgegen jeglicher, wissenschaftlicher Grundlagen, zu einem Dogma erklärt. Wer nicht mitgeht wird denunziert und ausgegrenzt, schließlich könnte er das Große und Ganze gefährden. Ein gemeinsames Feindbild, Missachtung der Meinung von Wissenschaftlern, kontrollierte und gesteuerte Massenmedien, Missachtung der Menschenrechte und sicherlich auch bald, die Manipulation von Wahlen sind ganz klare, faschistische Tendenzen die mit Blick auf die Geschichte brandgefährlich sind!
Stanfort Prison Experiment Philip Zimbardo 1971
In diesem Experiment versuchte Philip Zimbardo herauszufinden, welche psychischen Auswirkungen es hat, ein Gefangener oder ein Strafvollzugsbeamter zu sein.
Es wurde ein Gefängnis nachgebaut und entsprechende Probanden gesucht, insgesamt hatten sich 70 Bewerber gemeldet die Interesse hatten. Nach Vorab-Interviews blieben insgesamt 24 Studenten übrig bei denen man davon ausgehen konnte, dass sie keine psychischen Probleme, körperlichen Gebrechen oder kriminelle Vergangenheiten hatten.
Per Münzwurf wurden zwei Gruppen ermittelt, eben die der Wärter und die der Insassen.
Jeder „Insasse“ erhielt eine ID Nummer und musste eine Art Kleid ohne Unterwäsche tragen. Die Wärter erhielten eine Art Uniform sowie Gummiknüppel und Sonnenbrillen.
Die Wärter hatten die Aufgabe, eigene Regeln auszuarbeiten um damit die Ruhe und Ordnung sicherzustellen.
Bereits am Morgen des zweiten Tages brach ein Aufstand aus. Die Gefangenen blockierten die Zellentüren, rissen ihre Nummern von den Kitteln und zogen sich die Strümpfe vom Kopf. Die Wärter schlugen den Aufstand nieder, indem sie mit Feuerlöschern eisiges Kohlendioxid in die Zellen sprühten und die Gefangenen dadurch zwangen, die Türen freizugeben. Danach wurden allen Gefangenen die Kleidung und Betten entzogen. Ab diesem Zeitpunkt demütigten die Wärter die Gefangenen bei jeder Gelegenheit, alles wurde zum Privileg. So mussten die Gefangenen nach dem Zapfenstreich um 22:00 Uhr, wenn das Licht aus und die Zellen geschlossen waren, die Eimer in den Zellen für ihre Fäkalien benutzen, da die Wärter ihnen den Gang zur Toilette verweigerten. Dadurch roch das Gefängnis nach kurzer Zeit stark nach Kot und Urin, was die Atmosphäre in dem stickigen Kellergewölbe weiter beeinflusste.
Es wurde eine „privilegierte Zelle“ für die Gefangenen eingerichtet, die sich nicht oder kaum am Aufstand beteiligt hatten. Diese bekamen Kleidung und Betten zurück und bekamen darüber hinaus Essen in Anwesenheit der anderen, während diese nichts bekamen. Nach einem halben Tag wurden die privilegierten mit den sanktionierten Gefangenen gemischt. Dies sorgte für Verwirrung und die Rädelsführer des Aufstandes hielten die Privilegierten für Spitzel. Damit brachen die Wärter die Solidarität unter den Gefangenen und verhinderten so weitere koordinierte Aktionen der Gefangenen.
Das Experiment geriet schnell außer Kontrolle. Nach drei Tagen zeigte ein „Gefangener“ extreme Stressreaktionen und musste entlassen werden. Einige der Wärter zeigten sadistische Verhaltensweisen, speziell bei Nacht, wenn sie vermuteten, dass die angebrachten Kameras nicht in Betrieb waren. Teilweise mussten die Experimentatoren einschreiten, um Misshandlungen zu verhindern. Nach nur sechs Tagen (zwei Wochen waren ursprünglich geplant) musste das Experiment abgebrochen werden, insbesondere, weil die Versuchsleiter feststellten, dass sie selbst ihre Objektivität verloren, ins Experiment hineingezogen wurden und gegen den Aufstand der Gefangenen agierten.
Die Erkenntnis dieses Versuchs:
„Der Leiter des Experiments gab den Teilnehmern nur wenige Instruktionen, und es wurden nur wenige Beschränkungen in Bezug auf ihr Verhalten gemacht. Schnell entwickelte sich eine Zusammenstellung von Verhaltensweisen, die denen in echten Gefängnissen bemerkenswert ähnlich waren – dazu gehörten Grausamkeiten, unmenschliche Behandlungen und massive Nichtachtung von Mitmenschen, die bei allen Teilnehmern augenscheinlich präsent waren.
Zimbardo begründete diese Verhaltensweisen mit starken sozialen Kräften, die hier am Werk sein mussten. Wörtlich meint er: „In die situativen Kräfte sind eine Reihe von Faktoren eingeflossen, von denen keiner für sich genommen sonderlich dramatisch war, die jedoch zusammen eine machtvolle Synthese bildeten.“
- Anonymität und Deindividuation
- Macht der Regeln und Vorschriften
- Rollen und Verantwortung für Übertretungen
- Kognitive Dissonanz
- Bedürfnis sozialer Billigung
https://de.wikipedia.org/wiki/Stanford-Prison-Experiment
Was ist meine ganz persönliche Quintessenz und Schlussfolgerung mit Blick auf die aktuelle Zeit?!
Ich bin gleichermaßen fasziniert wie erschrocken, in Zeiten eines unfassbar großen, gesellschaftlichen und realen Experimentes auf diesem Planeten zu sein. Die ganze Zeit schon frage ich mich, wie es mit Blick auf die Geschichte, zu all den Krisen und Kriegen in der Welt kommen konnte. Ebenso frage ich mich wie es sein kann, dass so viele Menschen wegschauen bzw. in einer schier unglaublichen Art und Weise manipulierbar sind.
Die vier oben beschriebenen Experimente inklusive der daraus resultierenden Ergebnisse passen für mich wie die Faust aufs Auge zu dem was wir heute beobachten können.
Menschen laufen vermeintlichen Autoritäten hinterher, wobei wir Deutschen hier vielleicht sogar ein ganz besonderes Volk sind da wir ja in der Vergangenheit unsere ganz individuellen und intensiven Erlebnisse in der Geschichte zu verzeichnen hatten. Darüber hinaus scheint die „Alleinschuld“ an so nahezu allem an dem die Deutschen in der Vergangenheit beteiligt waren, mittlerweile in unserem Genpool verankert zu sein was vielleicht erklärt, warum jegliche kritische Auseinandersetzung mit Maßnahmen unserer Regierung, blinder und obrigkeitshöriger Vasallentreue gewichen zu sein scheint.
Hinzu kommt, dass der Mensch gefallen und unbedingt als Teil der Herde sein will. Mögen die Dinge da draussen noch so augenscheinlich falsch laufen würde vermutlich der Großteil der Bevölkerung aus reiner Angst verstoßen zu werden, bewusst oder unbewusst das sagen was die Obrigkeit gerne hören möchte, na bravo.
So ist es erklärbar, dass wir aktuell mit Parametern von maximalem Faschismus zu kämpfen haben. Weite Teile der Bürgerinnen und Bürger laufen, ohne zu hinterfragen, dem Dogma der unsichtbaren Feinde hinterher wobei es fast egal ist ob wir über CO2 oder Corona reden. Dies legitimiert die Menschen dann auch, andere Personen die diesem Kult nicht folgen wollen, zu dennunzieren oder diese verbal wie körperlich anzugehen. Ebenso findet eine massive, gesellschaftliche Ausgrenzung statt die eine Zweiklassengesellschaft zu Tage fördert. Entweder Du bist für das System oder Du wirst als Feind des Selbigen erkannt und zur Gefahr erklärt.
Wenn Du dann als Gefahr für das Regime bzw. das vorgegebene Narrativ wahrgenommen wurdest wirst Du mit allen Mitteln bekämpft. Wie im Gefängnisexperiment spielen sich ähnliche Szenen auch heute ab. Leider ist es nur so erklärbar, warum viele Polizisten in ihren Kampfmonturen, scheinbar jegliche Empathie vergessen und fast schon in sadistischer Art und Weise bereit sind, wehrlosen Bürgern, die von Ihren Grundrechten Gebrauch machen, mit massivster Gewalt zu begegnen.
Der Mensch ist das Problem, anders kann ich es nicht sagen und ich wiederhole mich wenn ich sage, dass unsere Spezies weder mit Geld, noch mit Macht umgehen kann.
Das was dieser Tage stattfindet ist eine Mischung aus Teilen der vorgenannten Sozialexperimente, dieses mal leider nur im realen Leben.
Es wäre gut, wenn mehr Menschen ihr Tun und Handeln einmal reflektieren und hinterfragen würden.
Am Ende sind wir nur für einen sehr kleinen Augenblick auf diesem Planeten und im großen und ganzen Universum schneller wieder verglühlt als eine Sternschnuppe.
Wieso also nehmen sich manche Menschen wichtiger als sie sind und versuchen nicht wenigstens für einen kurzen Augenblick, sich zurückzunehmen und das Leben um sich herum zu respektieren?!
Es wäre wünschenswert wenn jeder da draussen einmal darüber nachdenkt welche Werte ihn tragen, was eine Gesellschaft lebens- und liebenswert macht und wie wir Menschen miteinander umgehen wollen.
Glück Auf!